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Achtung: Es handelt sich hierbei um keine Investmentberatung oder -empfehlung.
Im Bereich THC und CBD gibt es zahlreiche Möglichkeiten, mit denen man Geld verdienen kann. Jede hat Vor- und Nachteile und meistens gilt: Je höher die Rendite, desto höher das Risiko. Doch welche Möglichkeiten gibt es?
Fangen wir mit der lukrativsten, aber auch gefährlichsten und arbeitsintensivsten Möglichkeit an: Selber verticken. Selbst ist der Mann oder die Frau und durch ehrliche Arbeit, am besten 24/7, erhält man die höchste Rendite. Hier lässt sich überlegen ob man online oder lokal verkauft. Bei THC ist dies in Deutschland natürlich illegal, bedeutet jede Menge Arbeit und daher: Finger weg! Möchtest du das legale CBD verkaufen funktioniert nicht auf der Straße, sondern über einen eigenen CBD Shop (Internet oder lokal) und ist zwar legal, bedeutet aber auch jede Menge Arbeit. Wenn dies dein Lebenstraum ist, dann aber gerne. Ich habe mit zwei CBD Shop Betreibern in meiner Umgebung gesprochen und beide meinten, dass der Invest für den Laden selbst zwar überschaubar ist, man allerdings erstmal einige Monate braucht um sich einen Namen zu machen. Außerdem kauft die Klientel auch sehr gerne spät am Abend ein und deswegen muss man schon bereit sein sehr viel Zeit zu investieren.
Wer nicht seinen kompletten Lebensinhalt auf das Thema aufwenden möchte kann alterantiv ganz einfach in Aktien und ETFs investieren. Die werden vor allem von Firmen angeboten, die in Kanada aktiv sind. Beispiele sind die Aphria, die Aurora oder Canopy Growth Aktie. Leider hält sich die Rendite bei all diesen Aktien in Grenzen. Extrem starke Kursverluste von 2019 bis 2022 trüben die Freude am Investieren. Das lag vor allem daran, dass bis 2018 das CBD und THC Thema in Kanada stark gehyped wurde und es daraufhin zu extrem viel Konkurrenz kam. Dies hat die Kurse einstürzen lassen und viele Firmen mussten um ihr Überleben kämpfen. Eine Aurora Aktie hatte laut Lync Broker z.B. am 23.01.2018 einen Kurwert von 143,58 USD und liegt heute, 10.07.2022 bei 1,39 USD. Ob jetzt in 2022 der Markt an einem Boden angekommen ist weiß ich nicht. Vielleicht ist es eine riesige Kaufchance, vlt. aber auch nicht. Evt. kommt ein weiterer Reverse Split (den gab es 2020, 12 Aurora Aktien wurden umgetauscht gegen 1, weil der Kurs zu niedrig war). Wie man sieht ist der Aktienbereich ein heikles Thema. Im Grunde muss einem klar sein, dass mit einiger Vorlaufzeit jede große Firma eine große Plantage hochziehen kann. Dadurch gibt es ein Überangebot bei den Großanbeitern und damit Kurverluste.
Aktien sind natürlich etwas abstrakt und man ist höchstens einmal im Jahr bei der Vollversammlung involviert. Man hat also einen gewissen Abstand und kann höchstens noch die Quartals- oder Jahresberichte des Unternehmens studieren. Wer näher an dem Thema dran sein möchte, aber nicht selbst anbauen will, kann auf sogenannte Crowd-Growing-Plattformen setzen. Zu den bekanntesten Anbietern zählen z.B. Cannergrow oder JuicyFields. Bei diesen Plattformen erhält man mehr Insights durch Youtube Videos oder bekommt Infos von den Anbietern auf Telegram. Dadurch fühlt man sich fast wie ein echter Plantagenbesitzer, nur halt ohne die nervige Arbeit. Bequem von der Couch bekommt man hier auch deutlich höhere Rendite-Chancen als bei den Aktien, hat aber gleichzeitig nicht das Risiko eines Dealers. Im Gegensatz zu den großen Aktiengesellschaften sind die Anbieter noch relativ jung und stark am wachsen und dadurch ergeben sich riesige Chancen (aber natürlich auch riesige Risiken). Einige Anbieter (wie Cannergrow) erlauben auch das Zusenden der Ernte an dich selbst, natürlich nur im rechtlich sauberen Rahmen, also z.B. CBD nach Deutschland. Da hier abseits der großen Konzerne vorgegangen wird, sich fokussiert wird auf Nischen, neueste wissenschaftlichen Erkenntnisse und neue Märkte ist dieser ganze Bereich extrem spannend und bietet riesige Chancen.
Gerade bei den Crowd-Growing-Plattformen lohnt sich allerdings ein genaues Hinschauen, denn dort locken zwar hohe Renditen, man muss allerdings unbedingt die schwarze Schafe meiden, denn es geht darum Geld zu verdienen und nicht zu verlieren. Es lohnt sich also hier ein besonderes Augenmerk drauf zu legen und nicht einfach blind irgendwelchen Rendite-Versprechen zu glauben.
| CBD/THC Bereich | Risiko | Rendite | Anmerkung |
|---|---|---|---|
| ETFs | Mittel | Niedrig | Die ETFs sind seit 2019 sehr schlecht gelaufen |
| Aktien | Mittel | Niedrig | THC-Aktien sind bis auf einzelne Branchen-Gewinner auch schlecht laufen. |
| Crowd-Growing | Niedrig bis Extrem Hoch | Niedrig bis Extrem Hoch | Gut für Faule, die nur vor dem PC hocken |
| CBD Shop aufmachen | Hoch | Hoch | Arbeit ohne Ende |
| In deiner Stadt dealen | Sehr hoch | Sehr hoch | Illegal und ggf. Junkies oder Konkurrenz die nervt |
| Übers Internet verticken | Noch höher | Noch höher | Bequem und lukrativ, aber sehr illegal |
Im Aktienbereich wurden 2018 einige Unternehmen mit unseriösen Hype-Nachrichten gepushed. Danach kam der große Absturz und seit 2020 befindet sich der komplette Markt im Abwärtstrend. Einige „falsche Früchte“ wurden bereits aussortiert. Die Fake-Gefahr ist daher nicht mehr so groß wie vor 2019.
Ganz im Gegensatz dazu die Crowd-Growing-Anbieter: Diese sind relativ frisch (Cannergrow war der Erste, 2019) und ziemlich unterschiedlich aufgestellt. Einige Anbieter locken mit extrem hohen Renditen und dem schnellen Geld, andere setzen eher auf vernünftiges Wachstum. Beide Vorgehen haben Risiken.
Bei dem langsamen Vorgehen ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Anbieter ein Schneballsystem bzw. ein schwarzes Schaf ist gering (denn mit niedrigen Renditen lockt man zu wenig Leute an um den Schneeball am laufen zu halten). Dafür besteht bei einer zu langfristigen Planung das Risiko, dass sich die Märkte ändern und zum Beispiel wie in Kanada nach einigen Jahren ein kompletter Rücksetzer droht.
Bei den hohen Renditen hat man sein Geld schnell wieder raus – zum Teil nach einem Jahr. Allerdings ist hier das Risiko auf ein Schneeballsystem hereinzufallen deutlich höher, denn Gier frisst Hirn. Wenn ein Anbieter zum Beispiel eine derart hohe Rendite hat, dass es kein einziges Unternehmen auf Mutter Erde gibt, dass ähnlich viel Rendite bietet, muss man sich schon fragen ob man auf den „Heiligen Grahl der Investments“ gestoßen ist oder doch einem Betrüger aufsitzt. Man kann natürlich trotzdem hier sein Glück versuchen richtig abzusahnen und hoffen dass es kein Schneeballsystem ist oder man rechtzeitig raus geht und nur noch mit „Spielgeld“ dabei ist, also z.B. nur noch Geld im System zu lassen dass man dort verdient hat. Allerdings gehört dazu natürlich eine Portion Glück. Beispiel: Aktuell (10.07.2022) zeichnet sich der erste Fall eines Exit-Scams ab. Uns wurde zugetragen dass BiomindX vermutlich einen Exit hinlegen und ihre Anleger verprellen. Portugrow ist ein weiteres Negativ-Beispiel, denn auch dort rappelt es gewaltig.
Du solltest dir also gut überlegen auf welches Pferd du setzt. Schnelles Geld und dafür mehr Risiko oder wenig Geld und dafür langfristig auf einen stabilen Markt setzen. Eine Auflistung unserer Risiko-Einschätzung findest du im nächsten Abschnitt neben der Rendite.
Generell sind die Renditen bei CBD-Anbietern niedriger als bei der THC-Konkurrez, dafür gibt es bei THC natürlich deutlich strengere Regularien und man kann sich die Produkte daher z.B. nicht nach Hause schicken lassen, was bei den CBD-Anbeitern zum Teil möglich ist.
Je nach Anbieter erhält man auch eine größere Beteiligung an der Ernte und Ernten werden teurer oder weniger teuer verkauft. Da gibt es sehr grosse Unterschiede und zum Teil werden sogar utopische Verkaufspreise aufgerufen und Mond-Renditen versprochen, also Vorsicht: Scam-Gefahr und immer einen zweiten Blick drauf werfen!
Es muss einem klar sein, dass der Löwenanteil einer Ernte beim Anbieter selber verbleiben muss, alleine schon um ein gesundes Firmenwachstum zu ermöglichen. Ist der Anteil beim Anbieter also sehr klein und die eigene Rendite damit sehr hoch, besteht die Gefahr, dass der Anbieter selber irgendwann nicht mehr liquide ist und das ist dann der Tod einer jeden Firma. Trotzdem möchte man natürlich selber gutes Geld verdienen. Wir haben unsere Einschätzung daher an unsere Erfahrungswerte in anderen Bereichen außerhalb von CBD und THC festgemacht – zum Beispiel der IT-Diensleistungsbranche und eine Gruppierung vorgenommen (0 – 7% Rendite pro Jahr = niedrig, 7-20% hoch, 20-50% sehr hoch und über 50% Extrem hoch)
| Plattform | Risiko | Rendite (pro Jahr) | Anmerkung |
| Cannergrow | Gering | Niedrig bis Mittel (6% – 15%) * | Play it safe im Schweizer Familienbetrieb |
| Juicy Fields | Hoch | Extrem hoch (bis 94%) * | Geld, Geld, Geld |
| BiomindX | Sehr hoch | Hoch (15% – 30%) | Sieht nach Scam aus |
| iPlant | Sehr Hoch | Sieht nach Scam aus | |
| MyFirstPlant | Gering bis mittel | Sehr hoch (40% – 50%) | Nach Cannergrow am seriösesten, Ösis mit Liebe zu Tieren |
| Plåntz | Unbekannt | Mittel (25 Gramm pro Ernte) | NFT Token |
| Salvataracrowd | Sehr hoch | Extrem hoch (bis 90%) | Juicy Klon |
| Portugrow | Sehr hoch | Sehr hoch (50%) | THC in Portugal |
| plants4friends | Unbekannt | Unbekannt | Stecklingsverkäufer, Investmentphase abgelaufen |
Mit * markierte Angaben kommen aus eigener Erfahrung, ansonsten Hersteller oder Angaben anderer User
Achtung: Keine Finanzberatung!!
Du musst dir überlegen was du möchtest. Wenn du dein Leben dem Thema Hanf verschreiben willst, werde selber aktiv mit einem CBD Shop. Wenn du mit ein paar Klicks und einem bestehendem Depot auf eine Markterholung der Konzerne setzen möchtest, kauf dir Aktien. Wenn du einen Mittelweg, also näher dran, höhere Renditen und natürlich etwas mehr Risiko in Kauf nehmen willst, setze auf die Crowd-Growing-Anbieter. Bei diesen musst du dann auch wieder abwägen: Glaubst du an ein langfristiges Bestehen des CBD/THC Marktes und möchtest ruhig schlafen, dann setze auf Anbieter mit einem niedrigen Risiko-Potenzial. Möchtest du richtig Geld verdienen, dann gehe ein höheres Risiko ein und erhalte dafür mehr Rendite. Aber Vorsicht: Man zockt niemals mit Geld, dass man nicht verlieren darf!
Achtung: Keine Finanzberatung!!as
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